Die Küchen der CAB Caritas Stationäre Pflege wurden als Pilotbetriebe für ein innovatives Projekt ausgewählt, das die Verwendung regionaler Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung fördern soll. Täglich werden hier rund 3.000 Mahlzeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner von 15 Seniorenzentren sowie für „Essen auf Rädern“, Kitas und Schulen zubereitet.
Bereits jetzt beziehen die stationären Einrichtungen der CAB Caritas Kartoffeln von nahegelegenen Erzeugern und Fleisch von regionalen Metzgerbetrieben. Ziel des Projekts ist es, den Anteil regionaler Produkte weiter auszubauen und damit nicht nur die Qualität der Speisen zu verbessern, sondern auch die lokale Landwirtschaft zu unterstützen.
„Dies sehen wir auch als ein Zeichen der Fürsorge und Wertschätzung für die Bewohnerinnen und Bewohner, für die die Qualität der täglichen Mahlzeiten ein wichtiges Kriterium für ihr Wohlbefinden in den stationären Einrichtungen ist“, betonte Landes-Caritasdirektor Dr. Andreas Magg.
Im Rahmen der Herbst-Kreisobmännertagung wurde dieses Projekt vorgestellt, das die Verwendung von bayerischen Lebensmitteln in Großküchen fördern soll. Der Bayerische Bauernverband (BBV) und die Landwirtschaftliche Qualitätssicherung GmbH (LQB) haben sich zusammengeschlossen, um den Gästen von Kantinen, Seniorenzentren und Tagungshäusern ein Regionalitätsversprechen zu geben.
Das Projekt ist Teil des Zukunftsvertrags Landwirtschaft, der im September 2023 zwischen dem BBV und der Bayerischen Staatsregierung geschlossen wurde. Es wird durch Mittel des bayerischen Landwirtschaftsministeriums gefördert. Ziel ist es, bewusst bayerisches Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und Milchprodukte einzukaufen und damit die Logistikwege für regionale Produkte zu optimieren.
Landesbäuerin Christine Singer erklärt, dass der Einkauf regionaler Lebensmittel für Großküchen oft mit großem Aufwand verbunden ist. Hinter den staatlichen Programmen und Siegeln ‚Geprüfte Qualität Bayern‘ sowie ‚Bayerisches Bio-Siegel‘ stehen rund 14.000 landwirtschaftliche Betriebe und über 450 Verarbeiter sowie ein breites Sortiment an regionalen Produkten auch für Großküchen, erklärte LQB-Geschäftsführer Dr. Christian Kagerer.
Im ersten Schritt wird Projektbetreuerin Kristina Böck beim LQB gemeinsam mit den Küchen die Lieferbeziehungen analysieren, um Ansatzpunkte zur Steigerung des Anteils regionaler Waren zu identifizieren.
Das Projekt steht im Einklang mit den Bestrebungen, die Regionalität in der Gemeinschaftsverpflegung zu stärken und nachhaltige Lieferketten aufzubauen. Der BBV, die LQB und die CAB setzen damit ein starkes Zeichen für eine gesunde Ernährung und eine verantwortungsvolle Beschaffung von Lebensmitteln.
Foto: © Bayerischer Bauernverband